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Underground Adventures

Die Höhle "Jama Srnica 3030" (SLO)

Die Höhle Srnica befindet sich in der Nähe von Bovec, im Soca-tal, am Fuße des mächtigen Kanin-Gebirges.

Das in von tausenden Jahren von Wasser ausgewaschene Netz an Höhlengängen umfasst eine Gesamtlänge von über 700 Metern. Der max. Höhenunterschied beträgt 63 Meter. Die Höhle besitzt 2 übereinander befindliche Eingänge mit einem Höhenunterschied von ca 35 Metern. Charakteristisch für die Höhle sind die Megalodonten. Hierbei handelt es sich um herzförmige, versteinerte Muscheln, welche die Wände aus Dachsteinkalk zieren.

Den Namen Srnica erhielt die Höhle dadurch, dass die Menschen in der Vergangenheit, die auch im Sommer herrschenden, kühlen Temperaturen der Höhle nutzten, um den Bovec-Käse darin zu Kühlen. Das slowenische Wort für Käse lautet nämlich »sir«. Die Ableitung »Sir-nica«, bzw. »S'r-nica« bedeutet »Käseaufbewahrung«

Wir starteten unsere Expedition zur Höhle vom Parkplatz des malerischen Virje Wasserfalles aus. Wir folgten dem Glijun Bach aufwärts bis zu dessen imposanter Quelle. Die Glijun Quelle entspringt zwischen moosbewachsenen Felsbrocken und entwässert einen Teil des Kanin und Rombon-Gebirges in das Soca-Tal.

Von der Quelle aus folgten wir einem Wegweiser in Richtung Höhle. Ein kleiner Wanderweg führte uns leicht bergauf und nach circa 20 Minuten bis zum Eingang der Höhle. Dort angekommen spürten wir schon den kühlen Luftzug aus dem Inneren des Berges. Wir kletterten über fix montierte Halteseile ein paar Höhenmeter hinauf, wo wir uns dann unsere Höhlenausrüstung anlegten. Bevor die Tour dann richtig los ging, wurden die Rucksäcke noch im Eingangsbereich der Höhle deponiert.

Das erste Hindernis befand sich schon ein paar Meter nach dem Eingang. Nachdem wir auf allen Vieren die erste Steigung absolvierten, mussten wir nämlich ein Loch, welches ein paar Meter in die Tiefe geht umklettern. Dabei half uns ein in der Höhle fix montiertes Halteseil. Dieses erste Hindernis wurde von uns schnell und mit Bedacht gemeistert. Danach fanden wir uns in der ersten Galerie wieder und wir konnten zum ersten Mal die herzförmigen Muschelfossilien in den Höhlenwänden erkennen. Wir machten einige Fotoaufnahmen , ehe wir der Galerie weiter in die Tiefe des Berges folgten. An den glatt geschliffenen Wänden und den Steinen am Boden lässt sich erkennen, dass fließendes Wasser diese Höhlengänge geschaffen hat. Die Galerie ging immer leicht abwärts in den Berg, bis sie unschliurfbar endet.

Kurz wurde der Höhlenplan nach einer Fortsetzung untersucht.

Die Galerie musste auf der rechten Seite durchklettert werden, ehe es eine Fortsetzung gibt. Auch hier war ein fixes Seil angebunden, mit deren Hilfe dieses zweite Hindernis durchklettert wurde. Jeder Schritt wurde mit Vorsicht gesetzt, damit nichts passieren konnte. Nach diesem Hindernis teilte sich die Höhle in zwei engere Gänge auf. Im linken Gang stand ein paar Zentimeter das Wasser, sodass wir uns für den rechten Gang entschieden.

Nach und nach durchkrochen wir diesen Tunnel, bis wir uns alle in einer neuerlichen größeren Galerie wieder fanden, welche mit einer kleinen Steigung in den Berg stand. Am unteren Ende der Galerie führte ein Schacht in die Tiefe, welcher Mangels fehlender Ausrüstung nicht weiter untersucht wurde.

Von der Galerie führte ein weiterer Schlurf schräg nach oben weiter in den Berg.

Hier war aber dann Schluss für diese Expedition. Dieser Schlurf endete in einer weiteren schönen Galerie. In diese musste aber erst hinabgeklettert werden. Am Ende der Galerie, welche einige Wasserbecken mit kristallklaren Wasser beinhaltete, konnte zwar die Fortsetzung der Höhle ausgemacht werden, da wir aber keine entsprechende Ausrüstung für solche Fälle mit hatten, beschlossen wir umzukehren um nichts zu riskieren.

Vorsicht krochen und kletterten wir wieder zurück zum unteren Eingang, wo de schwüle Nachmittagshitze schon auf uns wartete.

Zurück beim Parkplatz deponierten wir die Ausrüstung im Auto und gingen noch zum Virje Wasserfall, an dem wir unser Höhlenbierchen schlürften, und den Tag ausklingen ließen.

Über uns.

Wir sind ein Kollektiv an Freunden, welche die selbe Faszination für die unterirdische Welt der Höhlen, Bergbauten und Lost Places teilen.

Dabei interessieren uns neben dem Fotografieren der Locations, auch die geschichtlichen Informationen oder die geologischen Gegebenheiten der besuchten Plätze, welche neben den persönlichen Geschichten so gut wie möglich in die Beiträge einfließen. 

Kennst du Höhlen, Stollen oder Lost -Places in deiner Umgebung, welche du uns zeigen möchtest, dann melde dich bei uns unter folgender Adresse

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